Kindberger Kindl Ki
Was ist Yoga?
Yoga ist eine Weltanschauung aus Indien. Das Wort Yoga bedeutet in der alten indischen Sanskrit-Sprache „Vereinigung“. Es handelt sich um eine Lehre über den Körper und den Geist. Dazu gehören viele bestimmte Körperstellungen, die eine Weile eingehalten und nach bestimmten Regeln verändert werden. Damit sollen Menschen sich selbst besser verstehen, den Körper vergessen können und friedlicher werden. Sie trainieren die Selbstbeherrschung und sollen eine tiefe innere Stille bewirken.
Wer sich mit Yoga beschäftigt, ist ein Yogi.
Es gibt viele verschiedene Arten des Yoga. So, wie man es heute kennt, ist es vor etwa 2500 Jahren entstanden. Die alten Inder haben sich sechs verschiedene Arten ausgedacht. Die beliebteste Form des Yoga ist Hatha-Yoga. Bei manchen Yoga-Arten macht man Übungen für den Körper. Andere Arten suchen die Stille und kommen ohne Übungen aus.
Anhänger des Hinduismus praktizieren Yoga, um sich mit einer höheren Macht vereint zu fühlen. Sie suchen diese Vereinigung durch Körperhaltung, Atmung und Meditation (geistige Übungen). Meditieren kommt von dem lateinischen Wort meditari. Das heißt nachdenken. Bei uns denkt man beim Wort Yoga vor allem an Übungen, die man mit dem Körper macht. Kinder-Yoga gehört mittlerweile zum Angebot vieler Sportvereine und Yoga-Studios.
Ich möchte Yoga auf jeden Fall mal ausprobieren. Und ihr? Wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja mal bei einem Kinder-Yoga-Kurs!
Euer Ki
Warum verkleiden wir uns an Fasching?
Schon vor tausenden Jahren verkleidete man sich rund um die Faschingszeit. Bereits im 13. Jahrhundert gab es den Fasching. Hier begannen die Feierlichkeiten aufgrund der anstehenden Fastenzeit. Davor ließ man es sich nochmal richtig gut gehen. Doch verkleidet hat man sich damals noch nicht.
Jedoch nahmen die alten Germanen einen Art Verkleidung an. Sie verjagten den Winter mit ihrem lauten und bunten Treiben. Dazu setzten sie Holzmasken auf. Diese Tradition ist uns in Tirol bis heute erhalten. Mit Trommellärm und Umzügen wollte man außerdem den Frühling erwecken.
Im Mittelalter wurde dieses Brauchtum erweitert. Zu dieser Zeit gab es noch Könige und Kaiser. Im Fasching aber wählte das Volk sein eigenes Herrscherpaar. Da durfte man sich einmal lustig machen über die herrschenden Adeligen und seine Meinung sagen. Das restliche Jahr über hatten die Leute meistens nicht so viel zu lachen.
Aber auch heute noch schlüpfen wir im Fasching gerne in andere Rollen. Zum einen, weil es Spaß macht. Aber auch aus dem Wunsch heraus, seine Sorgen vergessen zu können. Damit tankt man neue Energie für den Alltag.
Ich freue mich auf jeden Fall wieder aufs Verkleiden im nächsten Jahr!
Euer Ki
Was ist die Wintersonnenwende?
Um den 21. Dezember findet jedes Jahr die Wintersonnenwende statt. Sie markiert mit der längsten Nacht des Jahres und dem kürzesten Tag des Jahres den Anfang vom Winter. An diesem Tag erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel mittags die geringste Höhe im gesamten Jahr, danach werden die Tage wieder länger.
Die Georgibergkirche in Kindberg ist in Nord-Süd-Richtung gebaut worden. Das ist sehr selten bei Kirchen.
Um 12.00 Uhr mittags am Tag der Wintersonnenwende passiert etwas Außergewöhnliches in der Georgibergkirche: es scheint ein Sonnenstrahl durch das südliche Fenster genau in die Mitte des Kirchenschiffes. Ein Kirchenschiff ist der Längsinnenraum einer Kirche. In der Mitte des Kirchenschiffes der Kindberger Georgibergkirche stand früher eine Mutter-Gottes-Statue auf einer barocken Säule. Diese Mutter-Gottes-Statue ist zirka im Jahr 1520 entstanden. Der Sonnenstrahl leuchtet genau an die Stelle, wo diese Mutter-Gottes-Statue früher stand.
Besucher können jedes Jahr am 21. Dezember in der Georgibergkirche dieses Schauspiel ansehen.
Auch beim Kultstein in Alt-Hadersdorf kann man die Wintersonnenwende beobachten. Dort wirft der Stein um zirka 15.15 Uhr einen vollkommen geraden Schatten nach Osten, wobei die untere Kante des Steins mit dem Schatten eine gerade Linie bildet.
Ich werde mir die beiden Ereignisse auf jeden Fall ansehen gehen, und ihr?
Euer Ki
Warum feiern wir den Nationalfeiertag?
Der Nationalfeiertag, wie wir ihn kennen, wird in dieser Art und Weise erst seit dem Jahr 1965 gefeiert.
Im Jahr 1955 wurde ursprünglich der 25. Oktober zum „Tag der Fahne“ erklärt. Der damalige Unterrichtsminister ordnete für diesen Tag das feierliche Hissen der österreichischen Flagge an. Er wollte damit den Abzug der Besatzungstruppen feiern. Dieser Abzug wurde am 27. Juli 1955 mit einer Frist von 90 Tagen vertraglich vereinbart. Damit erlangte Österreich am 25. Oktober 1955 wieder seine Unabhängigkeit.
Am 26. Oktober 1955 wurde per Gesetz beschlossen, dass Österreich neutral ist. Ein Jahr später wurde beschlossen, den „Tag der Fahne“ am 26. Oktober zu begehen, um die Neutralitätserklärung an diesem Tag hervorzuheben. Erst im Jahr 1965 entschieden das Parlament und die Bundesregierung, dass der 26. Oktober als “Nationalfeiertag” begangen werden soll.
Es ist ein öffentlicher, staatlicher Feiertag. Das heißt, es haben alle öffentlichen Einrichtungen wie Ämter, Schulen und Universitäten, aber auch Geschäfte und zum großen Teil Supermärkte an diesem Tag geschlossen. Das war nicht immer so. Erst seit 1967 gilt auch für den Nationalfeiertag diese sogenannte Feiertagsruhe.
In ganz Österreich finden am 26. Oktober verschiedenste Veranstaltungen statt, wie z.B. Gratis-Eintritt ins Museum, Konzerte und die Leistungsschau des Bundesheeres in Wien. An öffentlichen Gebäuden wie Schulen wird die österreichische Flagge gehisst.
Was heißt nun die Neutralität für Österreich? Es heißt, dass sich Österreich als Land nicht mehr in die Kriege anderer Länder einmischt und auch keine militärischen Bündnisse schließt. Es bedeutet auch, dass sich keine ausländischen Soldaten in Österreich aufhalten dürfen.
Gut zu wissen: Die sowjetischen Truppen verließen Österreich nachweislich bereits am 19. September 1955 um 20 Uhr. Bis heute hält sich allerdings das Gerücht, dass der letzte russische Besatzungssoldat erst am 25. Oktober ging.
Ich werde am 26. Oktober auf jeden Fall ein Museum besuchen, und ihr?
Euer Ki
Regional und saisonal einkaufen – warum eigentlich?
Habt ihr euch im Frühling auch so auf die ersten frischen Erdbeeren gefreut? Dann haben sie den besten Erdbeer-Geschmack des ganzen Jahres! Warum das so ist? Weil die Erdbeere im Frühling Saison hat. Das heißt, zu dieser Zeit wächst sie im Freien, wenn es warm genug ist und die Früchte genug Sonne bekommen, um zu reifen.
Habt ihr auch schon mal versucht, Erdbeeren im Winter zu kaufen? Die sehen zwar toll aus, können aber im Geschmack nicht mit den Frühlingserdbeeren mithalten. Das liegt daran, dass diese Erdbeeren meist in einem Glashaus mit künstlicher Wärme und künstlichem Licht gezüchtet wurden – und das schmeckt man.
Neben dem Geschmack ist auch der Transportweg entscheidend. Der Bauer und die Bäuerin bewirtschaften ihr Feld mit dem Traktor. Der fährt mit Diesel. Wenn die geernteten Erdbeeren zum Supermarkt transportiert werden, braucht es einen LKW. Der fährt auch mit Diesel. Traktor und LKW verbrauchen daher Energie und belasten die Umwelt mit ihren Abgasen.
Kommen die Erdbeeren vom Bauern aus der Nähe, wird dafür weniger Energie verbraucht und Abgase erzeugt wie bei einem Transport aus Spanien, Marokko oder Südamerika. Aus diesen Ländern werden die Erdbeeren oft sogar mit Schiffen oder Flugzeugen zu uns nach Österreich gebracht.
Deshalb ist es immer besser für unsere Umwelt, wenn du Lebensmittel kaufst, die aus deiner Nähe – man nennt das auch Region – stammen.
Am besten kaufst du dein Obst und Gemüse am Frischemarkt direkt bei der Bäuerin bzw. dem Bauer. Der Transportweg vom Feld zum Verkaufsstand und dann zu dir nach Hause ist so am kürzesten. Auch dein ökologischer Fußabdruck ist so am kleinsten.
Bei uns in Kindberg ist jeden Mittwoch und Samstag Markttag – sowohl in der Fußgängerzone als auch beim Bauernmarkt in der Bahnhofstraße. Wer da genau steht und was du da alles kaufen kannst, siehst du in unserer Übersicht in der Kindberger Gemeindezeitung 2/2023 auf den Seiten 9 – 10.
Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Einkauf am Frischemarkt – ich würde mich freuen!
Euer Ki
Kennst du den Kindberg-Meteoriten?
Weißt du, was ein Meteorit ist? Ein Meteorit ist ein Gesteinsbrocken aus dem Weltall. So ein außerirdischer Stein ist im Juli 2021 bei uns in Kindberg gefunden worden.
Das ist etwas ganz Besonderes. Insgesamt wurden in den letzten 250 Jahren in Österreich nur 8 Meteorite geborgen. Auch war es der erste Fund eines Meteoriten in Österreich seit 1977 – das war vor 46 Jahren!
Einzigartig an diesem Meteoriten ist, dass durch Kamera-Aufzeichnungen seine Umlaufbahn außerhalb der Erde berechnet werden kann. Das ist nur bei 40 der insgesamt 70.000 bekannten Meteoriten bekannt! Der Verantwortliche der Meteoriten-Sammlung ist Ludovic Ferrière. Er hofft, dass sie die lange Geschichte des Kindberg-Meteoriten zurückverfolgen können. Immerhin ist der Kindberg-Meteorit vor 4,5 Milliarden Jahren entstanden!
Über ein Jahr lang wurde der 233 g schwere Kindberg-Meteorit nun untersucht. Seit Oktober 2022 ist er nun im Meteoritensaal des Naturhistorischen Museums in Wien zu sehen. Dort werden bereits mehr als 1.100 weitere Meteoritenstücke ausgestellt. Diese Sammlung von Meteoriten ist die größte und älteste Sammlung der Welt.
Ich werde mir unseren Kindberg-Meteoriten auf jeden Fall mal ansehen, und ihr?
Euer Ki
Was ist ein Krampus? Sind Perchten das Gleiche?
Gleich mal vorweg – nein, Krampus und Perchten sind nicht das Gleiche.
Der Krampus ist eine Teufelsgestalt und steht für das Böse. Als treuer Weggefährte begleitet er den heiligen Nikolaus am 5. und 6. Dezember, wenn er von Haus zu Haus geht, oder bei Krampusläufen. Diese beiden kommen ausschließlich im Advent vor.
Die Maske des Krampus ist menschlich und schmerzverzerrt mit einer heraushängenden Zunge geschnitzt. Außerdem dürfen beim Krampus nur ein Hörnerpaar befestigt sein. Der typische Krampus trägt ein Ziegenfell und hat einen Glockengürtel mit mehreren kleinen Glocken. Außerdem soll die mitgeführte Rute allen unartigen Kindern Angst einflößen.
Perchten sind sogenannte Mittwintergestalten. Das heißt, sie treten zu verschiedenen Terminen mitten im Winter auf. Am häufigsten zwischen Weihnachten und dem 6. Jänner. Früher glaubte man, dass Perchten den Winter austreiben, das Böse verscheuchen und Glück bringen.
Die Maske der Perchten ist der Natur nachempfunden und stellt ein Tier dar. Die Percht darf mehrere Hörnerpaare auf der Maske tragen, ist ein Fruchtbarkeitssymbol für das neue Jahr und soll die bösen Wintergeister vertreiben. Meistens werden Perchten von Hexen begleitet und sie führen eine Roßschweifrute mit sich. Obwohl sie furchterregend scheinen, verkörpern sie daher eine durchaus positive Funktion.
Vielleicht treffen wir uns ja beim nächsten Kindberger Krampuslauf, ich würde mich freuen!
Euer Ki
Warum feiern wir Erntedank?
Der Herbst ist die Zeit der Ernte. Mutter Natur beschenkt die Landwirte mit einer Vielzahl an Obst, Gemüse und Getreide. Dabei ist eine reiche Ernte nicht selbstverständlich. Unwetter und Hagel machen viele Ernten zunichte.
Früher waren Landwirte und Bauern noch viel abhängiger von den Launen der Natur. Gab es keine Ernte, mussten die Menschen hungern. Darum wurde meist am ersten Sonntag im Oktober Gott für die Ernte gedankt – unabhängig davon, wie gut oder schlecht sie ausfiel. War das Überleben im Winter gesichert, gab es auch eine Feier.
Im Mittelalter, als jede Anbaufläche einem Grundherrn gehörte, mussten die Bauern und Landwirte ihre Ernte bei diesem abliefern. Dafür bekamen die Bauern vom Grundherrn Geld. Als Symbol übergaben sie ihm meist eine Erntekrone oder einen kleinen Kranz, der aus Getreideähren gebunden war.
In erster Linie ist das Erntedankfest aber ein religiöses Fest. Man schmückt den Altar in der Kirche mit einer Erntekrone, Gemüse oder Früchten. Gottesdienste werden gefeiert. Oft finden Umzüge mit geschmückten Wagen statt, die durch die Stadt ziehen.
Erntedank wird in verschiedenen Regionen der Welt unterschiedlich gefeiert.
Der amerikanische Festtag „Thanksgiving“ (englisch für „Danksagung“) zum Beispiel ist ein Feiertag, der in den USA am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. In den Vereinigten Staaten ist Thanksgiving einer der bedeutendsten Feiertage, der im Kreis der Familie und mit Freunden gefeiert wird. Am wichtigsten ist ein aufwendig zubereiteter Festschmaus, der aus Truthahn und allerlei leckeren Beilagen besteht. Thanksgiving lässt sich wahrscheinlich auf die englischen Pilgerväter zurückführen. Die einheimischen Indianer bei Plymouth Rock (Massachusetts) halfen den englischen Siedlern beim Anbau von Mais, Gemüse und Früchten.
Im Grunde kommt es aber weniger auf die Art der Feier, sondern auf den Gedanken dahinter. Denn das Wichtigste ist und bleibt Dankbarkeit gegenüber der Ernte.
Das Erntedankfest spiegelt deshalb die enge Beziehung zwischen Mensch und Natur wider. Es soll das Bewusstsein stärken, dass die Natur einen respektvollen Umgang verdient und wir in starker Abhängigkeit von unserer Umwelt leben.
Ich bin auf jeden Fall dankbar, immer frisches Obst und Gemüse essen zu können. Und ihr?
Euer Ki
Was ist Kompost?
Kompostieren heißt mischen. In einen Gartenkompost kannst du alles Mögliche geben: verwelkte Blätter, Rasenschnitt, Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen, Schnittblumen, alte Topfpflanzen.
Es gibt aber auch einige Dinge, die nicht auf den Kompost gehören, wie zum Beispiel Plastiksäcke, Metalldosen, Alufolie, Windeln, Glas oder Kaugummi. Auch gekochte Lebensmittel gehören nicht auf einen Gartenkompost. Denn schnell können Ratten den Kompost als ihr neues Zuhause entdecken.
Wie legst du einen Komposthaufen an?
Suche dir eine schattige Ecke im Garten. Dort kannst du entweder einen Kompostbehälter aufstellen oder einfach den Kompost direkt auf die Erde geben, so dass ein kleiner Hügel entsteht.
Dann schüttest du das ganze Jahr über den Kompost in den Kompostbehälter oder auf den Haufen.
Dann lässt du den Kompost im Winter, im nächsten Frühling und Sommer ungestört stehen. Im Herbst kannst du die neue Komposterde dann im Garten verteilen. Das ist ein super Dünger und lässt das Gemüse besser wachsen!
Wie wird aus meinem Kompost Erde?
Im Kompost tummeln sich kleine Tiere, wie Regenwürmer, Tausendfüßler oder Asseln. Die zernagen alles und fressen es auf. Die Ausscheidungen dieser kleinen Helfer verwandeln gemeinsam mit Bakterien und Pilzen den Kompost zu Erde. Diese Erde ist voller Nährstoffe, die die Pflanzen im Garten über ihre Wurzeln aufnehmen. Diese Nährstoffe helfen beim Wachsen und liefern den Pflanzen Energie.
Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit, selber einen Kompost anzulegen? Oder ein Freund oder eine Freundin von euch hat einen? Fragt, ob ihr mal vorbeikommen könnt – vielleicht entdeckt ihr ja zusammen einen Regenwurm oder einen Käfer!
Euer Ki
Was ist die Walpurgisnacht?
Die Walpurgisnacht ist die Nacht von 30. April auf den 1. Mai. Sie steht für den Beginn der Sommerzeit. In dieser Nacht wurde bereits vor über tausend Jahren getanzt und gefeiert. Mit Kostümen, Masken, Tanz und Gebrüll vertrieben die Menschen damals mit Fackeln und dem Maifeuer die bösen Geister.
Das „wilde“ Treiben wurde aber allmählich als Hexenwerk verteufelt. Es wurde vermutet, dass die Hexen in der Nacht mit dem Besen übers Land ritten und mit dem Satan im Bunde seien. Die Menschen damals glaubten, dass die Hexen Dämonen und böse Geister entfesselt hätten. Mit Glockengeläut, Böllerschüssen und Peitschenknallen wollten sie sich davor schützen. Zum Schutz von Bewohnern und Vieh wurde oft Salz auf Türschwellen von Ställen und Häusern gestreut. Reisigbesen wurden mit der Kehrseite nach oben aufgestellt. Unter einer Stahltür vergrabene Kräuter, Hagebutten oder Arbeitsgeräte sollten ebenso Böses fernhalten. Und um sich davor zu hüten, verhext zu werden, sollte Farnkraut (Walpurgiskraut) neben eine Milchkanne gelegt werden. Diese Bräuche, aber auch das Aufstellen des Maibaums, sind bis heute erhalten geblieben.
Der Name „Walpurgisnacht“ leitet sich vom Gedenktag an Walburga ab. Sie war eine Äbtissin aus England, die ein Kloster für Frauen geleitet hat.
Neben dem Namen „Walpurgisnacht“ ist heute auch der „Tanz in den Mai“ bekannt. Dabei steht vor allem der Tanz um das Maifeuer im Vordergrund. Das Maifeuer ist eines der wichtigsten Dinge der Walpurgisnacht. Dabei wird in der Nacht ein großes Feuer entfacht, das die bösen Geister vertreiben soll. In das Feuer sollten die neun heiligen Hölzer kommen: Hasel, Erle, Birke, Eberesche, Eiche, Ulme, Wacholder, Eibe, Lärche. Wenn es heruntergebrannt ist, findet an vielen Orten der sogenannte Maisprung statt. Beim Sprung über die Glut darf man sich etwas wünschen. Wenn ein Pärchen über das Feuer springt, so bedeutete dies früher die Verlobung. Heute wird der Sprung eines Paares symbolisch als Festigung der Partnerschaft angesehen.
Kinder mögen dieses Fest ganz besonders: Sie können sich als Hexen verkleiden und allerlei Schabernack treiben. Das ist auch unter dem Verb “walpern” bekannt: Kinder schnappen sich Fußmatten, Gartengeräte oder andere unbefestigte Gegenstände an einem Haus und stellen diese an einen anderen Ort.
Ich freue mich schon auf meinen Tanz um das Maifeuer, ihr auch?
Euer Ki
Warum feiern wir den Advent?
Die Zeit vor Weihnachten ist etwas ganz Besonderes.
Vielleicht backt ihr Kekse oder bastelt Weihnachtsgeschenke.
Der Duft von Lebkuchen, Orangen und Tannenzweigen zieht durch die ganze Wohnung.
Jetzt wird auch besonders viel auf der Flöte oder auf anderen Instrumenten gespielt, denn viele Lieder werden nur in der Zeit vor Weihnachten gesungen.
Das Wort “Advent” stammt aus dem Lateinischen und bedeutet “Ankunft”.
Im Advent bereiten sich die Menschen auf Weihnachten vor – und da wird die Geburt, also die Ankunft, von Jesus Christus gefeiert.
Auch ein Adventskranz gehört für viele zum Advent. An jedem der vier Adventssonntage, also den Sonntagen vor Weihnachten, wird eine Kerze mehr angezündet.
Die Idee dazu hatte der Pfarrer Johann Hinrich Wichern vor fast 180 Jahren.
Er kümmerte sich um arme Kinder, die in einem Heim lebten.
In der Adventszeit waren sie ganz aufgeregt und fragten immer wieder: “Wann ist endlich Weihnachten?” Um den Kindern das Warten leichter zu machen, baute Pfarrer Wichern einen Holzkranz aus einem Wagenrad. Er steckte viele kleine und vier große Kerzen darauf. Montags bis samstags durften die Kinder jeden Tag eine kleine Kerze mehr anzünden und sonntags eine große. Heute hat ein Adventskranz allerdings nur vier große Kerzen.
Für alle anderen Tage gibt es ja noch den Adventskalender. Der wurde bereits vor 150 Jahren erfunden. Damals zählten die Kinder die Tage bis Heiligabend. Für jeden Tag im Dezember hängten sie ein kleines Bildchen auf. Andere wischten jeweils einen der 24 Kreidestriche weg, die auf eine Tür gemalt waren. Vor etwas mehr als 100 Jahren gab es dann die ersten gedruckten Adventskalender. Das waren bunte Papierbogen mit 24 Klebebildchen, die nach und nach das Bild vervollständigten. Noch später entwickelte sich daraus der Kalender mit Türchen zum Öffnen, hinter denen schöne Winter- und Weihnachtsbilder versteckt waren.
Wenig später gab es dann die ersten Adventskalender, die mit Schokoladentäfelchen gefüllt waren – damals war das etwas ganz besonderes, weil es nur selten Süßigkeiten gab.
Heute gibt es viele verschiedene Adventskalender, etwa mit Süßigkeiten, Spielzeugen, kleinen Büchern, Tee, oder vielem mehr. Aber eines ist bei allen gleich: Hinter den 24 Türchen verbirgt sich jeden Tag eine kleine Überraschung.
Ich bin schon gespannt, welche Überraschung in meinem Adventskalender morgen auf mich wartet – und ihr?
Frohe Weihnachten,
Euer Ki
Ohne Bienen keine Schokolade!
Wusstest du, dass eine Honigbiene nur fünf bis sechs Wochen lebt? In dieser Zeit produziert sie ca. 3 Gramm Honig. Pro Ausflug sammelt eine Biene bis zu 50 mg Nektar oder Pollen. Dies entspricht ungefähr einem Drittel ihres Körpergewichtes!
Für 1 Kilogramm Honig müssen Bienen 3 Kilogramm Nektar sammeln. Dabei legen sie eine Strecke von 40.000 bis 120.000 km zurück. Das bedeutet, dass Bienen dafür ein bis drei Mal um die Erde fliegen!
Wenn du also im Supermarkt ein Glas mit 500 g Honig siehst, weißt du nun, dass dafür knapp 170 Bienen ihr ganzes Leben lang dafür Nektar und Pollen gesammelt haben.
Neben dem Honig sind Bienen auch noch für die Bestäubung der Wildpflanzen und Nutzpflanzen verantwortlich.
Von 100 Pflanzenarten, die über 90% der Nahrung der Menschen sicherstellen, werden ca. 70 von Bienen bestäubt. Ohne Bienen müssten die Obst- und Gemüsebauern mit hohem Aufwand ihre Pflanzen selbst bestäuben.
Auch die Qualität der Früchte wird verbessert, wenn sie von Bienen bestäubt wurden. Zum Beispiel sind Erdbeeren schwerer und weisen weniger Missbildungen auf, wenn sie von Bienen bestäubt wurden. Kulturpflanzen wie Kakao, Vanille und Maracuja sind zu 100% auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.
Das heißt, ohne die Biene könntest du keine Schokolade essen oder Kakao trinken.
Wie kannst du Bienen helfen?
Pflanze verschiedene heimische Blumen, z.B. Glockenblume, Sonnenblume, Lavendel oder Pflanzen aus einer Wildblumen-Samenmischung.
Auch Küchenkräuter wie Thymian, Basilikum, Koriander oder Schnittlauch haben die Bienen gern.
Bringe ein Wildbienenhotel am Fenstersims oder am Balkongeländer an. Bienenhotels kannst du fertig kaufen oder auch leicht selber bauen.
Wie hilft die Stadtgemeinde Kindberg den Bienen?
Die Stadtgemeinde Kindberg hat 7 Blumenwiesen in ganz Kindberg angelegt. Damit bietet sie den Blumen eine Nahrungsquelle das ganze Jahr über.
Ich freue mich darauf, in Zukunft noch mehr Blumen und damit noch mehr Bienen in Kindberg zu sehen!
Euer Ki
Warum und wie feiern wir Ostern?
Der Ostersonntag ist immer der Sonntag, der dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang folgt. Damit fällt Ostern frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Heuer fällt Ostern auf den 4. April.
Die Christen feiern die Auferstehung von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Es gibt aber in allen Kulturen im Frühling ähnliche Feste, bei denen das Erwachen der Natur und damit das Leben gefeiert wird.
Warum werden zu Ostern Eier gefärbt?
Früher war es während der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern verboten, Fleisch und Eier zu essen. Die Hühner legten aber trotzdem weiter Eier. Damit diese Eier nicht verderben, kochten die Leute sie, um sie länger haltbar zu machen. Und um sie von den rohen Eiern zu unterscheiden, färbten sie sie ein – meist in Rot.
Und warum gibt es den Osterhasen?
Der Hase war schon immer ein Symbol für Fruchtbarkeit, weil er zu den Tieren gehört, die besonders viel Nachwuchs haben. Die Christen haben dieses Symbol dann in ihr Osterfest integriert. Der Hase war nämlich auch als Zeichen für Leben und Wiedergeburt bekannt – und darum geht es beim christlichen Osterfest.
Kindberg blüht zu Ostern besonders auf – die Stadtgärtnerei pflanzt im gesamten Gemeindegebiet bunte Blumen, die Sträucher werden mit bemalten Ostereiern geschmückt.
Ich wünsche dir frohe Ostern! Und vielleicht kannst du sogar einen Blick auf den Osterhasen erhaschen, wie er dein Osternest versteckt.
Euer Ki
Warum feiern wir Silvester?
Silvester ist der letzte Tag des Jahres, der 31. Dezember. Viele feiern diesen Tag mit Feuerwerk. Auch dürfen wir Kinder bis nach Mitternacht aufbleiben!
Aber warum feiern wir Silvester eigentlich?
Seinen Namen hat der Tag vom gleichnamigen Papst Silvester I. Der Papst ist das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Dieser Papst soll den damaligen Kaiser durch Handauflegen geheilt haben. Papst Silvester I. starb genau am 31. Dezember im Jahre 335. Er wurde später heilig gesprochen.
Viele Jahre später wurde unser Kalender vom julianischen auf den gregorianischen Kalender umgestellt. Dabei wurde das Jahresende vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verlegt. Der damalige Papst erinnerte sich an den Papst Silvester I. Er bestimmte, dass dieser Tag von nun an zu den Ehren von Papst Silvester I. gefeiert werden sollte.
Und warum machen wir an Silvester ein Feuerwerk?
Früher dachte man, dass Feuerwerk mit seinem Licht und Lärm die bösen Geister vertreibt. Auch hat man so das neue Jahr mit Freude begrüßt.
Um Mitternacht wünscht man sich dann einander noch viel Glück im neuen Jahr.
Bei vielen Familien ist auch das Bleigießen Tradition. Die gegossenen Figuren sollen Hinweise auf Ereignisse im neuen Jahr geben. Wie ist das in deiner Familie, hast du auch schon einmal Blei gegossen?
Ich wünsche dir und deiner Familie auf jeden Fall jetzt schon VIEL GLÜCK im neuen Jahr 2021!
Ich freue mich darauf, dir auch im nächsten Jahr hier in der Kindberger Gemeindezeitung schreiben zu können.
Euer Ki
Den Schulweg sicher meistern!
Du besuchst die Schule dieses Jahr zum ersten Mal oder bist sogar auf einer neuen Schule? Für dich ist der Schulweg also neu. Vielleicht wirst du auf deinem Schulweg bei einer Straße vorbei gehen. Manchmal wirst du sie vielleicht sogar überqueren müssen, um zu deiner Schule zu gelangen. Und dann sind da noch die Radfahrer – auf die muss man auch noch aufpassen!
Um auf deinem Schulweg so sicher wie möglich unterwegs zu sein, sollten deine Eltern gemeinsam mit dir den Schulweg üben.
Beachte am besten folgende Punkte:
- Schau mit deinen Eltern gemeinsam, was der sicherste Weg von euch Zuhause bis zur Schule ist. Das ist nicht immer der kürzeste Weg, aber dafür dann der sicherste.
- Die Straße überquere nur dort, wo ein Zebrastreifen oder eine Ampel ist.
Bleib vor der Gehsteigkante stehen, schau nach links und rechts, ob ein Auto oder Radfahrer kommt. Vor allem Autos können sehr schnell sein. Daher schau noch einmal nach links, bevor du den Zebrastreifen überquerst.
- Bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit sieht man viel weniger. Trage daher immer helle Sachen, am besten mit Leuchtstreifen an der Jacke oder an der Schultasche.
- Entlang der Straße gibt es viele Verkehrsschilder. Frage deine Eltern, was sie bedeuten und übe das Verhalten dazu mit ihnen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken deines Schulweges.
Komm gut und sicher bei deiner Schule an, bis zum nächsten Mal!
Euer Ki
Was ist ein Coronavirus und warum ist es gefährlich?
In den letzten Wochen haben wir alle die Auswirkungen eines Coronavirus zu spüren bekommen und spüren sie noch immer. Wir durften unsere Freunde nicht treffen und müssen auch heute noch eine Mund-Nasen-Schutz-Maske tragen, wenn wir andere Menschen treffen. Aber was ist dieses Coronavirus eigentlich und warum ist es so gefährlich?
Corona ist Lateinisch und heißt „Krone“. Das Coronavirus sieht unter dem Mikroskop wie eine Krone oder ein Kranz aus, daher der Name. Das derzeitige Coronavirus heißt „Covid-19“. Das ist eine Abkürzung für Corona Virus Disease 2019“. Das ist Englisch und heißt übersetzt „Corona-Virus-Erkrankung“. Covid-19 ist eine Pandemie. Mit dem Begriff Pandemie beschreibt man eine weiträumige Krankheit. Das heißt, sie tritt in einer bestimmten Gruppe der Bevölkerung deutlich gehäuft auf. Sie erfasst ganze Landstriche, Kontinente oder breitet sich global aus.
Ein Virus ist winzig klein und kann mit bloßem Auge nicht gesehen werden. Durch einen Virus können wir krank werden. Zum Beispiel können wir Schnupfen und Husten bekommen. Ein Virus kann über Niesen und Husten von einem Menschen auf den anderen übertragen werden. Selbst beim Sprechen können wir ganz kleine, feine Tröpfchen abgeben, die das Virus in sich tragen.
Darum ist es wichtig, dass sich jeder an folgende Maßnahmen hält:
- Niesen und Husten nur in die Beuge des Ellenbogens oder in ein Taschentuch.
- Wenn du anderen Menschen begegnest, eine Mund-Nasen-Schutz-Maske tragen.
- Regelmäßig die Hände desinfizieren oder 20 Sekunden lang mit Seife waschen, vor allem vor dem Essen und wenn du von draußen reinkommst. Das ist so lange wie zweimal das Lied „Alle meine Entchen“ singen.
- Da das Virus nur ca. 1–2 Meter springen kann, ist es wichtig, einen Abstand zu anderen Menschen zu halten. Das ist in etwa die Größe von einem Babyelefanten oder so weit wie deine Mama oder dein Papa hüpfen kann.
Das Gefährliche bei dem Coronavirus ist, dass Menschen sich anstecken können, ohne dass sie merken, dass sie krank sind. Sie haben dann keinen Husten oder Fieber, tragen aber das Virus in sich und können dadurch andere anstecken.
Wenn du Oma und Opa oder andere ältere Menschen besuchst, ist es daher wichtig, dass du vorsichtig bist. Denn Oma und Opa sind schon älter und können sich leichter anstecken als du. Für den Körper älterer Menschen ist es schwieriger, wieder gesund zu werden.
Bis zum nächsten Mal und bleib gesund!
Euer Ki
Wie gehe ich mit einem Hund um?
Jeder von euch hat bestimmt schon einmal einen Hund getroffen oder gesehen. Habt ihr da vorher eure Eltern oder den Besitzer des Hundes gefragt, ob ihr den Hund streicheln dürft? Ja? Dann habt ihr es richtig gemacht!
Nicht jeder Hund mag es, wenn man ihn gleich beim ersten Kennenlernen streichelt, denn jeder Hund hat eine eigene Persönlichkeit.
Was du beim Umgang mit Hunden beachten solltest:
- Bei dem einen Hund kann das Schwanzwedeln ein Zeichen von Freude sein, bei einem anderen Hund ist es ein Zeichen, dass er unsicher und angespannt ist. Frag am besten den Besitzer, was bei seinem Hund das Schwanzwedeln bedeutet.
- Hunde haben ganz empfindliche Ohren, sie hören viel besser als wir Menschen. Daher tun ihnen laute Geräusche weh in den Ohren. Daher mache keine lauten Geräusche in der Nähe von Hunden.
- Laufe nicht vor Hunden weg. Dabei wird der Jagdtrieb des Hundes geweckt und er wird dich wahrscheinlich verfolgen.
- Schau einem Hund nicht direkt und starr in die Augen, denn das kann der Hund als Bedrohung deuten. Wenn sich zwei Hunde treffen, ist das “sich gegenseitig in die Augen schauen” ein Ritual, um die Rangordnung auszumachen.
- Nimm einem Hund nie das Fressen oder sein Spielzeug weg. Er wird es verteidigen und sich dir gegenüber aggressiv verhalten, bellen und im schlimmsten Fall beißen.
- Geh immer von vorne zu einem Hund heran. Denn wenn er dich nicht kommen sieht, kann es sein, dass er sich erschreckt und dich unter Umständen beißt.
Wenn du diese Punkte beachtest, sollte es keine Probleme mit Hunden geben. Wenn du dir unsicher bist, frag am besten den Besitzer des Hundes oder einen anderen Erwachsenen.
Euer Ki
Kindberg nimmt am Blumenschmuckbewerb “Die Flora” teil!
Kindberg erblüht an allen Ecken und Enden! Heuer ganz besonders, denn wir nehmen wieder am Blumenschmuckbewerb „Die Flora“ teil.
Dieser Bewerb wird seit dem Erzherzog-Johann-Gedenkjahr im Jahre 1959 jährlich durchgeführt. Die Tourismusabteilung des Landes Steiermark führt ihn gemeinsam mit dem Verband der Steirischen Gärtner und Baumschulen durch – heuer zum 60. Mal als „Die Flora l 19″.
Im Sommer war dazu eine Gruppe von Menschen mehrere Wochen in der gesamten Steiermark unterwegs, um die Blumen zu beurteilen. Diese sogenannte „Jury“ legte dabei Wert auf ein stimmiges Gesamtbild. Sie achteten darauf, dass der Blumenschmuck zum Objekt passt und dass die Blumen artgerecht und passend zum Standort bepflanzt wurden.
Neben Privathäusern wurden auch Gaststätten, Hotels, Buschenschenken, Heurigen, Firmen und sogar ganze Orte bewertet.
Es werden 1 – 5 „Floras“ in Form von Tafeln und Urkunden vergeben, die Besten der Steiermark werden mit 5 „Floras“ ausgezeichnet.
2018 hat zum Beispiel der Berggasthof Ochnerbauer in Kindberg die höchste Auszeichnung von 5 „Floras“ bereits zum 7. Mal erhalten!
Auch Kindberg wurde bereits mehrfach bei Blumenschmuckbewerben ausgezeichnet.
2003 gewann die Stadt Kindberg Gold bei der „Entente Florale“, das ist ein Wettbewerb, der in ganz Europa durchgeführt wird. 2001 und 2005 wurde die Stadt Kindberg Landessieger in der Steiermark und zuletzt bekamen wir 4 von 5 „Floras“ im Jahr 2012 verliehen.
Unsere Stadtgärtner haben heuer neben vielen Blumen und Sträuchern mit klingenden Namen wie „Blauer Gletscher“ oder „Sonnenbraut“ auch 25 Bäume gepflanzt, darunter 5 Stück der „Chinesischen Wildbirne“ und 2 Stück der „Zaubernuss“.
Was ist denn eure Lieblingsblume? Fragt doch eure Eltern, ob ihr nicht einen Blumentopf mit euren Lieblingsblumen pflanzen könnt. Das sieht nicht nur toll aus, sondern erfreut auch die Bienen!
Euer Ki
Die Firma HILITECH ignoriert die Schwerkraft!
Ihr habt vielleicht schon mal bei der Autobahnabfahrt Kindberg-Ost das große schwarze Gebäude gesehen. Das ist die neue Firma HILITECH.
Der Name der Firma besteht aus drei Teilen – Hintsteiner und List Technologie. Das bedeutet, dass die beiden Firmen Hintsteiner aus Mürzhofen und die Firma F/List aus Thomasberg in Niederösterreich sich zusammengetan haben, um ihre Stärken zu kombinieren.
Die Firma HILITECH produziert Leichtbauteile für die Innenkabinen von Flugzeugen. Da in der Luft jedes Gramm zählt, hat sie sich darauf spezialisiert, besonders leichte Teile aus Carbon zu produzieren. Carbon besteht aus Kohlenstofffasern und Kunststoff. Es ist besonders leicht, dabei aber sehr steif und robust.
Im Produktionswerk von HILITECH arbeiten zurzeit 30 Beschäftigte, über 100 Mitarbeiter werden noch kommen. Hier finden Menschen aus der Region und vor allem Frauen einen zukunftsweisenden Arbeitsplatz. Dabei ist es egal, was du bisher gemacht hast, denn bei HILITECH lernst du von Grund auf, was du wissen musst – eben weil dieser Job so einzigartig ist.
Das hört sich ganz schön interessant an, nicht wahr? Wenn ich nicht schon den Job als Wahrzeichen von Kindberg hätte, würde ich mich bewerben – und ihr?
Euer Ki
Unsere neue Innenstadt wird eröffnet!
Unsere Innenstadt in Kindberg ist endlich fertig und auch der Frühling schaut schon um die Ecke. Bald werden wieder die Bäume und Sträucher blühen und es wird wärmer. Wenn es dann so richtig angenehm warm ist und auch die Straße außerhalb der Innenstadt vom Land fertig saniert ist, wird die neue Innenstadt feierlich eröffnet. Am 13. Juni um 16.00 Uhr ist es soweit! Kindberg hat viel Geld vom Landeshauptmann-Stellvertreter, Mag. Michael Schickhofer für den Umbau bekommen. Daher kommt er auch am 13. Juni zu uns nach Kindberg und eröffnet gemeinsam mit unserem Bürgermeister Christian Sander das Innenstadt-Eröffnungsfest.
Am gleichen Tag gibt es von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ im Rathaus. Da könnt ihr dann mit euren Eltern das Rathaus anschauen und auch die Mitarbeiter in den Büros besuchen. Wenn ihr Fragen habt, zum Beispiel, wofür die Damen im Meldeamt zuständig sind, oder was in der Buchhaltung alles für Aufgaben anfallen, könnt ihr die Mitarbeiter dazu an diesem Tag befragen. Außerdem gibt es kleine Geschenke für die Besucher am „Tag der offenen Tür“.
Beim Eröffnungsfest ab 16.00 Uhr gibt es dann nach den Ansprachen Musik mit „Die Grafen“, für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt. Und ganz spannend – es wird ein Karikaturist da sein, der in der Fußgängerzone die Besucher malen wird. Eine Karikatur von einem Menschen zeigt den Menschen mit verzerrten Gesichtszügen: die Nase ist zu lang oder das Kinn zu spitz. Manchmal wird auch der Körper mit einem dicken Bauch oder einem langen Hals gezeigt. Der Zeichner vergrößert dasjenige, was sowieso schon besonders auffällig ist. Na, da bin ich ja mal gespannt, wie er den einen oder anderen von euch zeichnen wird!
Euer Ki
Wie das Friedenslicht aus Bethlehem nach Kindberg kommt
Ihr wart bestimmt schon einmal am 24. Dezember mit eurer Familie bei der Friedenslichtaktion. Aber wisst ihr eigentlich, wo das Friedenslicht herkommt oder warum ihr das Licht zu euch nach Hause holt? Ich erzähle es euch.
Jedes Jahr wird in der Zeit vor Weihnachten in der Geburtskirche in Bethlehem das Friedenslicht von einem ausgewählten Friedenslichtkind entzündet. Diese besondere und ehrenvolle Aufgabe erhält jedes Jahr ein anderes Kind im Alter zwischen 9 und 14 Jahren aus Österreich. Dieses Kind hat sich meist in seiner Schule oder im privaten Umfeld besonders für andere Menschen eingesetzt. Das Friedenslichtkind bringt dann das Friedenslicht mit einem Flugzeug nach Wien.
In der Auftaktsendung zur jährlichen ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ wird das Friedenslicht vom ORF über die Fernsehgeräte in viele Wohnzimmer übertragen. Anschließend wird das Friedenslicht verteilt und kommt so in die Städte und Gemeinden, so auch nach Kindberg.
Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, uns für den Frieden unter den Menschen einzusetzen.
Ich wünsche euch, liebe Kinder, ein fröhliches Weihnachtsfest mit euren Eltern, Geschwistern und Verwandten. Und wenn ihr euer Friedenslicht abholen geht, denkt an mich und daran, wofür es steht.
Euer Ki
Unser neuer Zunftbaum!
Im November wird unser neuer Zunftbaum aufgestellt und ich bin schon ganz gespannt, wie er aussehen wird. Er ist nämlich neu gestaltet worden!
Neben den Wappen für die Kindberger Ortsteile, die Bundesländer und die Zünfte wird es viele Figuren geben. Pärchen, die tanzen, werden abgebildet sein, sogar Erzherzog Johann und seine Anna Plochl werden mit dabei sein. Aber ob sie tanzen, weiß ich nicht – das haben mir Maria Urferer und Irmtraud Geyeregger-Rothwangl nicht verraten. Die Beiden malen nämlich alle Figuren und Wappen für den Zunftbaum!
Wusstet ihr eigentlich, dass der Zunftbaum früher einmal ein ganz normaler Maibaum war und jährlich umgeschnitten wurde? Das war noch unter dem langjährigen Fremdenverkehrsobmann, Hotelier Franz Gruber so. Bis er bei einem Besuch in Bayern in Schliersee einen kunstvoll verzierten Ständebaum entdeckte – da wollte er in Kindberg auch so ein Wahrzeichen haben! So kam Kindberg zu seinem ersten Zunftbaum.
Es wird außerdem neue Zunftwappen geben – für „Stahl-Industrie“ und „Carbon-Technologie“. Wie die wohl aussehen werden? Ich bin schon gespannt, ob ihr sie erkennen werdet, liebe Kinder!
Euer Ki
Bald tolle neue Spielmöglichkeiten im neuen Ortskern!
In Kindberg wird ja seit kurzem am neuen Ortskern gearbeitet. Ist das schon an sich spannend und aufregend! Aber noch viel mehr freue ich mich darauf, wenn es fertig ist.
Dann gibt es nämlich einen tollen neuen Spielplatz mit Rutsche und wahrscheinlich sogar einem Spielhaus und einem kleinen Drehkarussell vor der Cafe/Konditorei Krikac. Nicht zu vergessen die neuen Wipptiere vor der Bäckerei/Konditorei Pesl!
Und für alle Wasserratten unter uns wird es viel Möglichkeit geben, sich auszutoben (solange es unsere Eltern erlauben). Es wird nämlich nicht nur den Kindl-Brunnen neben dem Zunftbaum geben, sondern auch Wasserspiele auf der Höhe vom Bipa und der Bäckerei/Konditorei Pesl. Die Brunnen werden dann sogar mit Unterwasserscheinwerfern beleuchtet werden!
Und damit wir am Abend, wenn es dunkel wird, keine Angst haben müssen, wird es ganz viele neue Straßenlampen geben. Dann können wir noch länger auf den Spielgeräten spielen, ist das nicht toll?
Freut ihr euch auch schon so sehr auf den neuen Ortskern wie ich?
Euer Ki
Habt ihr schon das neue Kindbergbuch gesehen?
So viel Neues! Jetzt haben wir in Kindberg seit Jänner nicht nur ein eigenes Wappen, sondern auch ein neues Kindbergbuch!
Hast du das neue Kindbergbuch schon gesehen oder sogar darin geblättert?
Ich finde ja vor allem die vielen tollen Bilder interessant, die zeigen, wie schön unsere Stadt Kindberg mit all ihren Ortsteilen ist.
Da kannst du eine Bilder-Reise durch Kindberg machen – von Kindtal über den Kindtalgraben, Kindbergdörfl und Herzogberg bis hin nach Edelsdorf, Allerheiligen, Jasnitz, Sölsnitz und Mürzhofen.
Schau beim nächsten Mal, wenn du mit deinen Eltern beim Spar Spruzina in Hadersdorf oder beim Nah & Frisch in Allerheiligen einkaufen bist, ob du das Kindbergbuch entdeckst.
Deine Eltern können es dort auch kaufen.
Das Kindbergbuch bekommst du aber auch im Tourismusbüro und in der Stadtgemeinde Kindberg. Auch die Trafik Rumpler in der Hauptstraße in Kindberg verkauft das Kindbergbuch.
Es kostet überall nur € 29,50.
Vielleicht findest du ja sogar dein Haus auf einem der Bilder, wer weiß?
Euer Ki
Hilf mit für Steirer, die in Not geraten sind!
Wie im Vorjahr haben wir in Kindberg auch heuer wieder Aktionen, mit denen wir Licht ins Dunkel unterstützen.
Da gibt es die Ausstellung von Gemälden in der Galerie K. Da kannst du zu den Öffnungszeiten der Galerie K hingehen und dir die Gemälde anschauen. Wenn dir eines gefällt, kannst du und deine Eltern dieses Gemälde kaufen. Das Geld kommt dann zu Licht ins Dunkel. Licht ins Dunkel gibt es dann weiter an Steirer, die in Not geraten sind. In die Galerie K kannst du bis 22.12.2017 jeden Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und jeden Freitag von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr gehen.
Du kannst aber auch zum Bücherflohmarkt in die Hauptstraße 45 in der Kindberger Fußgängerzone kommen. Dort gibt es ganz viele Bücher, die man zu einem Preis von € 2,50 pro Kilogramm kaufen kann. Auch dieses Geld kommt zu Licht ins Dunkel und in Folge zu Steirern, die in Not geraten sind.
Hast du Bücher, die du nicht mehr liest? Dann kannst du sie für den Bücherflohmarkt spenden. Bring sie einfach in der Hauptstraße 45 vorbei! Du kannst jeden Mittwoch von 10 – 12 Uhr, Freitag von
10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr sowie Samstag von 8 – 12 Uhr vorbei schauen.
Ich habe schon ganz viele Bücher von mir in den Bücherflohmarkt gebracht. Vielleicht kaufst ja gerade du eines von mir, das würde mich freuen!
Euer Ki
Ki ist stolz auf KINDberg!
Die Schule hat ja vor Kurzem wieder angefangen und wir verbringen einige Stunden des Tages mit Rechnen, Schreiben und für gute Noten lernen.
Unsere Eltern sind darüber sehr froh. Nicht nur, weil wir dabei für unser Leben lernen, sondern auch, weil sie uns dann gut betreut und versorgt wissen.
Nur gut, dass wir in Kindberg so eine tolle Kinderbetreuung haben, die uns auch nach der Schule betreut, wenn unsere Eltern noch arbeiten müssen.
Die gibt es nämlich nicht nur den ganzen Tag, sondern auch das ganze Jahr über (mit dem Hort in der Volksschule und dem Sommerkindergarten).
Und das für alle Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren.
Ich bin richtig stolz auf mein Kindberg, dass das bei uns möglich ist!
Da will man eigentlich gar nicht erwachsen werden, oder?
Euer Ki
Ki freut sich – neues Emblem und Baustellenbesichtigung!
Ich freue mich riesig über unser neues Kindberger Emblem!
Kindberg wurde ja mit den Altgemeinden Allerheiligen und Mürzhofen fusioniert. Nun ist das wunderbar durch die drei Sterne über meinem Kopf im Emblem symbolisiert. Und das derzeitige Erscheinungsbild sieht mir außerdem viel ähnlicher als vorher.
Worauf ich mich jetzt schon freue, ist die Baustellenbesichtigung im Rahmen des Ferienspiels in Kindberg! Nicht nur, dass uns Kindern Wissenswertes rund um die Großbaustelle Kindberg-Stadt erklärt wird, wir dürfen sogar selbst Baumeister spielen!
Euer Ki
Hallo, ich bin Ki, das Kindberger Kindl!
Hallo, ich bin Ki, das Kindberger Kindl. Ich wurde damals durch ein Hochwasser mitgerissen und kam völlig unversehrt in Kindberg an. Man fand mich dort auf einer Wiese sitzend und mit einer Blume spielend vor.
Ich möchte aber nicht mehr nur ein Wappensymbol sein und mit einer Blume spielend auf der Wiese sitzen, dafür habe ich in den vielen Jahren meines Kindberger Daseins zu viel erlebt und gesehen. Ich würde viel lieber erzählen, was ich so in Kindberg erlebe, was sich so tut und was ich davon so halte.
Ich habe nun mit Bürgermeister Christian Sander ausgemacht, dass ich mich euch, lieben Kindern, nun präsentiere und von nun an immer wieder mit Informationen und kleinen Geschichten begleite – sei es in der Gemeindezeitung oder hier auf unserer Homepage.
Und nun gleich zu einem spannenden Thema:
Heuer und nächstes Jahr muss in Kindberg die Straße und die Fußgängerzone aufgegraben werden, weil unsere Leitungsrohre alt und kaputt sind und erneuert werden müssen. Na, und weil dann schon mal alles aufgegraben werden muss, versucht die Stadtgemeinde, für alle Kinder – wie mich, Familien und älteren Menschen, das Leben in Kindberg so schön wie möglich zu gestalten.
Das wird zwar viel Arbeit geben, aber ich bin schon ganz gespannt auf den neuen Spielplatz, den es dann in der schönen neuen Fußgängerzone geben wird!
Und ich freue mich schon auf die Sommer-Gemeindezeitung – da werden wir nämlich gemeinsam dann die Baustelle besichtigen!
Euer Ki