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Der 1954 geschaffene Brunnen stand bis 2018 fast am Ende der Hauptstraße (Richtung Bruck) und wurde bei der Umgestaltung des Ortszentrums 2019 versetzt. Die Figur soll an das Kindberger Wappen erinnern, auf dem zur Errichtungszeit des Brunnens auch ein Bienenkorb abgebildet war. 

Kindberg kam durch die Hochfreien von Chindeberch zu seinem Namen, die im 12. und 13. Jahrhundert auf einer Burg am Georgiberg residierten. Dieser Wehrbau wurde in den 1260er-Jahren durch ein Erdbeben zerstört. In der Georgibergkirche war ein römisches Grabrelief eingemauert, das ein Mädchen in norischer Tracht, einen Spiegel haltend, darstellt. Vielleicht leiteten die Hochfreien davon ihren Namen ab. 

 Eine Sage erzählt die Entstehung des Namens „Kindberg“ folgendermaßen: In der Einöd zwischen Kindtal und Wartberg, wo sich ein See befunden hätte, wohnte ein Paar mit ihrem kleinen Kind. Als der Mann und die Frau einmal im See fischten, ließ ein Unwetter das Wasser steigen, und die Wiege mit dem Kind wurde fortgetrieben. Es gelang ihnen, das Kind wohlbehalten zu finden. An dieser Stelle siedelten sie sich nun an, weitere folgten und die Gegend wurde „Kindtal“ genannt. Auch in der Nähe entstand eine Siedlung, die fortan den Namen „Kindberg“ trug. 

Am ältesten bekannten Marktsiegel von Kindberg aus dem 15. Jahrhundert ist ein Kind auf einem Berg mit Blumen und Sternen dargestellt. Ein offizielles Gemeindewappen wurde erst im Jahr 2018 verliehen. Grundlage dafür ist das genannte Marktsiegel; die drei Sterne stehen für die im Jahr 2015 fusionierten Gemeinden Allerheiligen im Mürztal, Kindberg und Mürzhofen. 

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